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Herzlich willkommen im Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau

Angebot zum Christkindlmarkt: Kekse, Kirche, Kinderpunsch

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Christkindlmarkt 2024 in Reichelsheim

Reichelsheim (kai). „Kekse, Kirche, Kinderpunsch“ unter dem Motto beteiligt sich die Kirchengemeinde Reichelsheim mit kleinen Aktionen am Reichelsheimer Christkindlmarktssonntag. Los geht’s am ersten Advent, Sonntag, 1. Dezember, 11 Uhr mit dem Familiengottesdienst in der Laurentiuskirche. Pfarrer Sven Rathmann und sein Team gestalten den unterhaltsamen Gottesdienst, in dem die erste Kerze am großen Adventskranz am Taufbecken leuchten wird. Ab 14 Uhr steht die Reichelsheimer Weihnachtspyramide im Mittelpunkt. Dann beginnen die Kinder der Kita Steinbeißer hier Adventslieder zu singen. Im Anschluss startet in der Kirche eine Rallye. „Dann können Kleine und Große unsere Kirche ganz neu entdecken“, lädt Pfarrer Sven Rathmann ein. Die Kinder mit Eltern und Großeltern können sich in der Kirche auf die Suche nach ganz besonderen Tokens begeben. Haben die Kleinen drei dieser Tokens gefunden, gib’s dafür eine Belohnung. Die Schatzsuche in der Kirche endet gegen 15 Uhr, weil dann der Gesangverein sein Konzert, das um 16 Uhr in der Kirche beginnt, vorbereitet. Rund um die Pyramide gibt’s am Christkindlmarktsonntag allerdings noch die ein oder andere Gesichte über die Figuren, die das Innere der Pyramide zieren, zu hören.

Seniorennachmittag im ev. Gemeindehaus Melbach

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Seniorennachmittag in Melbach 2024

Mitte November hat die ev. Kirche Melbach alle Seniorinnen und Senioren wieder zum gemütlichen Kaffeetrinken ins Gemeindehaus eingeladen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Melbacher Landfrauen, die 9 leckere Kuchen und Torten gezaubert hatten. Nach der Begrüßung durch Hermann Ulrich Pfeuffer und einer Kurz-Andacht im Espressoformat von Pfarrerin Krügler wurde für die fast 40 Gäste das Tortenbuffet eröffnet. Gemessen an der Lautstärke im Gemeindehaus hatte man sich sehr viel zu erzählen, die Stimmung war sehr gut, es war ein gelungener Nachmittag. Herzlichen Dank an die Melbacher Landfrauen für die Hilfe, den Förderverein der ev. Kirche Melbach für die finanzielle Unterstützung und vor allem Danke an alle Gäste, die den Nachmittag und das Gemeindehaus mit Leben erfüllt haben.

(cp, 16.11.2024)

Kirche Kunterbunt zum Erntedankfest 2024

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Kirche Kunterbunt zum Erntedankfest 2024

Am vergangenen Sonntag fand in Melbach ein Kindergottesdienst der besonderen Art statt. Die Kindergottesdienstteams der Kirchengemeinden aus Wölfersheim, Berstadt, Södel und Melbach hatten zu einem Gottesdienst unter dem Motto der „Kirche Kunterbunt“ zum Thema Erntedank in den Kirchhof nach Melbach eingeladen. Dieser Einladung waren viele Familien mit ihren Kindern oder Enkelkindern gefolgt. Nach einer kurzen Vorstellung des Programms in der Melbacher Kirche konnten dann zahlreiche Stationen besucht werden, die im Kirchhof aufgebaut waren. Unter anderem zeigte Julia Schneider, wie Apfelsaft hergestellt wird. Oder es wurde an einer kulinarischen Weltreise teilgenommen bei der man lernen konnte, wo unsere Lebensmittel überall herkommen. An einer weiteren Station durfte ohne elektrische Hilfsmittel Sahne geschlagen und dann in kleinen Bechern auch genossen werden. Man konnte ein Puzzle gestalten um damit „Danke sagen für ??“.

Künstlerisch wurden mit Hilfe von Kartoffelstempeln 5000 Menschen um Jesus herum platziert oder man bastelte kleine Erntedankkörbchen mit Fisch und Brot darin.

Danach wurden im Erntedankgottesdienst die Ergebnisse der einzelnen Stationen vorgestellt. Abschließend traf man sich dann wieder im Kirchhof zu einem gemütlichen Mittagessen für welches der Förderverein gesorgt hatte.

Unser aller Dank gilt dem Bauhof der Gemeinde Wölfersheim für den Auf- und Abbau der Holzhütten, und den Landfrauen aus Melbach für die Ausgabe des Essens und der Getränke. Ein weiterer Dank geht an das Team von Dirk Heinzmann für die Zubereitung der köstlichen Kartoffelpuffer mit Apfelmus sowie an die Familie Tüppen für die gute Kürbiscremesuppe. Ein Dankeschön auch Frau Julia Schneider von „61zwohundert“ für die Apfelsaftpresse und Frau Pfarrerin Andrea Krügler mit dem gesamten Konfi Team und ihren Teamern, die alle zum Gelingen dieses sehr schönen Events beigetragen haben.

(hup 09/2024)

Melbacher Orgel erhält Förderung

Die Orgel in der Melbacher Kirche soll saniert werden. Dabei wird die Kirchengemeinde nun von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen mit einer Förderung in Höhe von 16.000 Euro unterstützt.

Die Zusage ist Teil des gemeinsam von der Stiftung und dem Landesamt aufgelegten Restaurierungsprogrammes, das im Jahr 2001 gestartet ist. Matthias Haupt, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Dr. Bernhard Buchstab, Orgelsachverständiger und Konservator im Landesamt für Denkmalpflege Hessen, überreichten im Beisein von Pfarrerin Andrea Krügler und vielen Ehrenamtlichen bei einem Besuch in der Melbacher Kirche am Montag die Bewilligungsbescheide.

Mit dem Förderprogramm sei eine Anerkennung der meist ehrenamtlich erbrachten Leistungen der Gemeindemitglieder verbunden, erläutern die Verantwortlichen. Die Bezuschussung unterstütze die Bemühungen der kleinen Kirchengemeinde zur Erhaltung und Wiederaufstellung dieses wichtigen Instruments. Ziel sei es, die Vielfalt von historischen Orgeln in Hessen zu erhalten und erlebbar zu machen. Unter festen Vorgaben, die das Gesamtvolumen ebenso betreffen wie die zeitliche Überschaubarkeit der jeweiligen Restaurierungsmaßnahme, werden 20% der Gesamtkosten gefördert.

Die Orgel in der Evangelischen Kirche in Melbach wurde 1818 von Johann Georg Bürgy aus Gießen gebaut. Sie besitzt einen siebenachsigen Prospekt. Sie hat 11 Register auf einem Manual und Pedal und ist mit mechanischen Schleifladen versehen.

Das Instrument hat im Laufe seiner Geschichte einige Veränderungen erfahren: Zuletzt war es 1970 gegen ein elektronisches Instrument ausgetauscht worden, das allerdings nur bis 1997 im Einsatz war. Damals war eine Teilrestaurierung und -wiederspielbarmachung der Orgel durchgeführt worden. Nun soll die Orgel überholt und weiter restauriert werden, insbesondere im klanglichen Bereich. Die Pfeifen seien instabil, so Pfarrerin Andrea Krügler, und der Klang sei verbesserungswürdig. Laut Thomas Wilhelm, Orgelsachverständiger der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, könne der Klang der Orgel „spektakulär“ werden. Die Kosten der anstehenden Arbeiten belaufen sich auf rund 80.000 Euro.

„Orgeln stellen einen besonderen Blickfang in der Ausstattung von Kirchen dar", erläutert Prof. Dr. Markus Harzenetter. Die hohe handwerkliche Präzision, die in der Herstellung der Instrumente steckt, mache sie zu hochkomplexen technischen Denkmälern. „Ihre kunstvolle Ausgestaltung zeigt die Bedeutung, die der Kirchenmusik schon in früheren Jahrhunderten zugesprochen wurde. Orgeln sind ein Denkmal der Musik."

„Mit der Förderung erhalten Kirchen und ihre Orgeln auch in kleineren Gemeinden eine besondere Aufmerksamkeit. Ebenfalls wird die Identifikation der Menschen mit dem eigenen Ort gestärkt. In diesem Sinn gibt das Orgelrestaurierungsprogramm einen wichtigen regionalen Impuls und trägt dem flächendeckenden Ansatz der Stiftung im kulturellen Bereich Rechnung", so Matthias Haupt. Ziel sei es, Kultur für alle möglich zu machen, auch und gerade im ländlichen Bereich.

„Über das langjährige Orgelprogramm konnte eine Vielzahl von Instrumenten restauriert werden. Sie bilden ein breites Spektrum der Hessischen Orgellandschaft ab, an der die Verbreitung regionaler Orgelwerkstätten deutlich wird. Sie geben in der Gesamtschau aber auch einen guten Überblick über die verschiedenen Zeitschichten mit ihren unterschiedlichen technischen und klanglichen Ausprägungen“, ergänzt Dr. Bernhard Buchstab.

(Hortien 31.8.2024

Euer evangelischer Nachbarschaftsraum auf WhatsApp

Seit kurzem ist Euer evangelischer Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau auch auf den WhatsApp Kanälen vertreten. Gepostet werden News und Veranstaltungshinweise aus den Kirchengemeinden.

Den Link zum Kanal findet Ihr hier als QR-Code oder im Instagram Profil.

Daumen hoch! I like it!

(cp, 25.8.24)

70jähriges Glockenjubiläum in Melbach

Am 14. Juli 2024 feierte die evangelische Kirchengemeinde Melbach das 70. Jubiläum ihrer Kirchenglocken. Pfarrerin Andrea Krügler führte durch den Gottesdienst, der von der Organistin Gundula Kellinger und der Kirchenband Södel-Melbach musikalisch unterstützt wurde. In der Kirche konnten sich die knapp 80 Gottesdienstbesucher anhand von Plakaten und Fotos über die Historie, Installation und die Bedeutung der Glocken informieren. 

Pfarrerin Krügler warf in ihrer Predigt einen Blick zurück. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg wurden die Glocken der Melbacher Kirche abgenommen und für kriegswichtiges Material verwendet. Friedensglocken wurden zu Granaten. Erst 9 Jahre nach dem Krieg - 1954 - bekam die Kirchengemeinde Melbach wieder drei Kirchenglocken. Auch heute noch können sich Melbacher daran erinnern, wie die Glocken am Bahnhof ankamen, von einem Pferdewagen abgeholt und dann von je 5 Männern oben und unten auf den Kirchturm gezogen wurden.

Jede der drei Glocken hat eine Inschrift: "Ehre sei Gott in der Höhe", "Friede auf Erden" und "Den Menschen ein Wohlgefallen". So übersetzte Martin Luther den Lobgesang der Engel bei den Hirten auf dem Felde in der Weihnachtsgeschichte des Lukas. Glockenklänge seien religiöse Signale, sie erzählen uns von Gottes Ewigkeit und vom Himmel. Die Glocken ermuntern uns zu Pausen, zur Andacht, spenden Schutz und Trost, hätten eine machtvolle Wirkung, laden ein, läuten zum Vater unser, zum Gebet, mancherorts zur Geburt, zur Taufe, zur Einsegnung bei der Konfirmation, bei Hochzeiten und Beerdigungen.  

Pfarrerin Krügler zog zum Ende ihrer Predigt eine Verbindung zu "Tira mi su", was aus dem italienischen übersetzt "zieh mich hoch" bedeutet. Auch Gott ziehe uns hoch, nehme Menschen heraus aus ihrem Kummer, ihrer Not und stelle sie wieder auf die Beine. Anschließend konnten alle Besucherinnen und Besucher minutenlang den drei Glocken lauschen, die nacheinander vom jungen Melbacher Kirchenglockenfan Leon Schutt in Gang gesetzt wurden.

Nach dem Gottesdienst waren alle im evangelischen Gemeindehaus zu Kaffee, Kuchen und Tiramisu eingeladen. Der Kirchenvorstand bedankt sich herzlich beim Landfrauenverein Melbach für die zahlreichen Torten und die Unterstützung an diesem Nachmittag. 

(cp 15.07.2024)

Ankommen im Herzensberuf

Sven Rathmann lacht. Seine Augen strahlen Lebensfreude aus. Der 34-Jährigen mit dem roten Rauschebart, hoher Stirn und langem Zopf im Nacken hat ein zugewandtes Wesen. Das wird er brauchen: Seit 1. Juli ist er Pfarrer im evangelischen Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau mit Dienstsitz in Reichelsheim.

 

„Pfarrer ist mein Herzensberuf«, sagt Sven Rathmann. Vor einer Woche war er noch Vikar in der Christuskirchengemeinde Bad Vilbel. »Die Ausbildungszeit sollte auch mal enden, die ist für uns ewig lang.« Daher hat auf ein sechsmonatiges Spezialvikariat verzichtet. Sein Ziel: Endlich als Pfarrer wirken.

Der Weg dahin war etwas länger, was mit seinem Wissensdurst zusammenhängt. »Als Abiturient war Pfarrer für mich eine Art Sehnsuchtsberuf, den ich auch abschreckend fand.« Der Verantwortung, die er von den jungen Pfarrern kannte, mit denen er in Jugendgruppen auf Reisen war, fühlte er sich nicht gewachsen.

Was mit Glaube sollte sein Beruf zu tun haben. Rathmann studierte Lehramt (evangelische Religion, Latein und Geschichte), nach drei Jahren als fast alle Prüfungen absolviert waren, fiel der Entschluss: »Ich will noch mehr lernen.« Die Theologie als Wissenschaft reizte ihn. Also wechselte er in den Masterstudiengang »Theologie«.

Im Praktikum in Offenbach »in einer ganz jungen Gemeinde, die gerade fusioniert hatte und mit der Nachbarschaft Gemeinschaft lebte«, machte es Klick. »Da merkte ich, so furchteinflößend ist der Pfarrerberuf gar nicht.« Also stellte er die Weichen, um Pfarrer zu werden. Als er sein Examenszeugnis in den Händen hielt, bot sich die nächste Chance: Eine Stelle an der Uni am Lehrstuhl für Kirchengeschichte, um zu forschen. Drei Jahre ging er der Frage nach, wie in der 1848er Zeit Kirche und Demokratie zusammenpassten. »Das passt bis heute nicht ganz zusammen, Demokratie ist demokratischer.« Rathmann nennt ein Beispiel: »Kirche definiert sich noch zu sehr über Gottesdienste und die sind zu oft eine One-Man-Show«. Seine Promotion ist zu mehr als 80 Prozent geschrieben, ruht aber, da der Einstieg ins Leben als Pfarrer Vorrang hat.

Ideen hat er viele und hofft, sie mit den Menschen in und um Reichelsheim umsetzen zu können. »Die Heuchelheimer Kirche kann ein idealer Ort für Taizé-Gottesdienste werden oder ein Raum für spirituelle Angebote, wo zusammen geschwiegen wird«, überlegt er.

Erst einmal ist er gespannt darauf, wie die Gemeinde tickt. »Bisher kenne ich nur den Kirchenvorstand, die Ehrenamtlichen sind mir sehr positiv aufgefallen.« Klar ist, dass er bald die ersten Kinder taufen wird. »Schon am zweiten Tag hier hatte ich abends ein Taufgespräch«, erzählt er. »Der erste Anrufer auf meinem neuen Diensthandy am Montag war ein Vater, der nach einer Taufe fragte.« Taufe sei etwas, was richtig gut funktioniere. »Das ist ein starkes Medium, das wir bieten können. Damit geben wir den Menschen Chancen das Leben zu deuten.«

Der junge Pfarrer will an die Menschen denken, die der Kirche die Treue halten. »Wir verlieren als Kirche im Jahr vier Prozent der Mitglieder, aber 96 Prozent bleiben bei uns, die interessieren mich.« Die Angebotsvielfalt ist riesig. »Als Kirche nehmen wir an dem Markt der Möglichkeiten teil, der so groß ist wie nie.« Die Kirche müsse sich fragen, warum klassische Gottesdienste immer weniger besucht werden. Rathmann ist überzeugt, dass Kirche auch heute noch gut zu den Menschen passt. Sie müsse sich ändern und auch mal den Blickwinkel wechseln. »Ist es noch verständlich, was in den Gottesdiensten passiert? Sind Kirchen einladend? Wie riecht es? Wie ist die Beleuchtung? Wie werden die Menschen begrüßt?«, zählt er auf und schaut zum Eingang zur Heuchelheimer Kirche. »Links können wir einen Stehtisch aufstellen, mit einer Husse überziehen und uns nach dem Gottesdienst dort unterhalten.«

Wenn es nach ihm geht, werden die Gottesdienste kürzer. »Eine Predigt dauert acht bis neun Minuten, dann lässt die Aufmerksamkeit nach.« Wie lange ein Gottesdienst geht, möchte er vorab ankündigen. »Bei der Yoga-Stunde, dem Fußballtraining ist auch vorher bekannt, wann Schluss ist.« Die Menschen, die in die Kirche kommen, sollen mit einer guten Erinnerung nach Hause gehen. »Gottesdienst ist dann schön, wenn verständliches Raum hat, unbekanntes einem einleuchtet«, sagt er. Was nicht fehlen darf: »Gesang hat die Kraft Gemeinschaft zu stiften und Gemeindegesang macht Spaß.«

 

Am Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr wird Pfarrer Sven Rathmann im Reise-Segen-Gottesdienst, in dem Kirchenvorstand und Dekan Volkhard Guth mitwirken, in der Reichelsheimer Laurentiuskirche begrüßt.

 

Pfarrer mit Tuba

Sven Rathmann ist 34 Jahre alt, verheiratet und Vater eines fast vierjährigen Sohnes. Aufgewachsen ist er in Hanau-Steinheim, wo er im Mehrgenerationenhaus der Familie noch so lange lebt, bis die künftige Wohnung im Reichelsheimer Pfarrhaus renoviert ist. Musik ist sein großes Hobby. Viele Jahre hat er im Landesjugendblasorchester gespielt und junge Musiker ausgebildet. Als Tuba-Spieler und -Lehrer hat er sich sein Studium finanziert. Derzeit musiziert er in drei Ensembles: dem Jugendorchester der katholischen Kirche Meerholz-Hailer, der Brassband Esbrassivo und der Spaß-Combo »BlechChaoten«.        

 

Ordination

Verpflichtet in seine neuen Aufgaben als Pfarrer wird Sven Rathmann in einem festlichen Gottesdienst am Sonntag, 15. September, 14 Uhr in der Reichelsheimer Laurentiuskirche. In diesem Gottesdienst wird er von Pröpstin Anke Spory ordiniert und bekommt den persönlichen Segen zugesprochen.

(Text/Fotos: Ines Dauernheim)

 

Herzliche Einladung zum Reisesegengottesdienst am Samstag 13.7.2024 um 17 Uhr

Endlich Sommerferien!
Ein Grund zur Freude!
Ein Segen auf den Weg tut da gut: Egal ob es auf weite Reise geht oder nur ein paar freie Tage zuhause verbracht werden. Und wir wollen auch an Diejenigen denken, die durcharbeiten und so Kollegen mit Kindern Urlaub ermöglichen.
Egal ob Mama, Papa, Kinder, Jugendliche, Oma, Opa, Tante, Onkel, Paare oder Singles, sie alle sind herzlich eingeladen zum Reisesegen-Gottesdienst am 13. Juli in der Berstädter Kirche. Im Anschluss gibt es im Pfarrgarten Gegrilltes vom Förderverein und auch für Kaltgetränke und leckere Cocktails wird gesorgt. Lasst uns gemeinsam mit Pfarrerin Andrea Krügler und unseren Teams mit einem bunten Gottesdienst in die Ferien starten.

Anmeldung zum Konfi-Jahrgang 2024/2025

Liebe Konfirmand*innen, liebe Eltern,

ein herzliches Willkommen in Eurer Konfirmandenzeit! Wir freuen uns auf euch, auf viele unterschiedliche junge Menschen und ihre Familien, auf gemeinsame Aktivitäten und Erfahrungen und auf unseren gemeinsamen Weg, unserem Glauben und Gott näher zu kommen.

Wir, das sind die derzeit drei Pfarrer*innen, die im kommenden Konfijahrgang aktiv sein werden, einige Ehrenamtliche aus den Kirchengemeinden und ganz viele jugendliche und jung-erwachsene Konfiteamer*Innen. In diesem Jahr wird bereits zum zweiten Mal der Konfi-Unterricht im gesamten Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau gemeinsam organisiert. Das bedeutet es gibt organisatorische Herausforderungen, aber auch tolle neue Möglichkeiten des Austauschs und der gemeinsamen Erlebnisse in unterschiedlichen Gruppen. So habt ihr die Möglichkeit zwischen verschiedenen Unterrichtszeiten und Orten zu wählen. Zusätzlich wird es für alle gemeinsame, spannende Aktivitäten in der Großgruppe geben. Die Konfirmationen finden an unterschiedlichen Orten zu verschiedenen Terminen im Juni 2025 statt.

Orte und Daten der Konfirmationen, sowie erste wichtige Infos zum Jahresplan erhalten Sie für die jeweiligen Gruppen am gemeinsamen Info– und Anmeldeabend am 20. Juni 2024 um 19:00 Uhr in der Ev. Kirche in Wölfersheim. Hierzu sind alle Eltern und künftigen Konfirmand*innen herzlich eingeladen. Bitte bringen, Sie eine Bescheinigung über die erfolgte Taufe Ihres Kindes (z.B. Stammbuch) mit. Die Teilnahme an den Konfikursen ist auch ohne vorherige Taufe möglich.

Der Begrüßungsgottesdienst zum Erntedank findet für alle gemeinsam am 22. September 2024 um 10:00 Uhr in der Reithalle in Florstadt statt.

Es grüßen herzlichst Eure Pfarrer*innen, Kirchenvorstände und Konfi-Teams des Nachbarschaftsraumes Mittlere Wetterau 

(Sven Rathmann, Lars Stephan, Andrea Krügler 3.6.2024)

Neues Taufbecken in Melbach

Die beiden Taufbecken stammen ursprünglich aus den Frauenkloster Nieder Ilbenstadt. Das Kloster wurde 1148 erbaut und 1803 durch die Säkularisation geschlossen. 1808 zogen die letzten Nonnen aus. Danach wurden die Kirche und der größte Teil der Klausurgebäude abgerissen und dort neue Gebäude der hessischen Staatsdomäne errichtet. Die abgerissene Kirche wurde durch Melbacher Landwirte nach Melbach transportiert und wieder aufgebaut. Im Oktober 1816 wurde die Kirche in Melbach eingeweiht. Von da an fristeten die beiden Taufbecken ihr Dasein im Garten des Pfarrhauses und wurden nach dem Verkauf des Pfarrgebäudes an die Gemeinde Wölfersheim an der Kirche gelagert. Nachdem die Verschönerungsarbeiten rund um die Kirche in Angriff genommen wurden, hat man die beiden Taubecken von einem Steinmetzbetrieb aufbereiten lassen und nun wieder ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben. Am großen Taufbecken findet am Pfingstmontag wieder eine Taufe statt, während das kleine Taufbecken zur Zierde im Lutherrosenbeet zwischen Sandsteinsäulen einen neuen Platz fand. 

(hup, 6.5.2024)

"Nacht der verlöschenden Lichter" am Gründonnerstag 2024 in Melbach

Wir bedanken uns für den wunderschönen Gottesdienst vom Gründonnerstag, der unter dem Motto „Nacht der verlöschenden Lichter“, stand bei:

Pfarrerin Andrea Krügler und Pfarrer Lars Stefan für die Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes,

bei Christina Scop für die Lesungen,

bei den „Jüngern Jesu” für den Vortrag ihrer Gedanken nach der Verhaftung Jesu,

bei Gundula Kellinger für das schöne Orgelspiel,

beim Kirchenvorstand und unserer Küsterin Ingrid Marloff-Kunkel für die Vorbereitung des Gottesdienstes und

bei den über 120 Besuchern an diesem Abend.

Nach dem Gottesdienst traf man sich noch im Evangelischen Gemeindehaus zum obligatorischen „Grüne Soße Essen“ welches vom „Förderverein der Evangelischen Kirche Melbach e.V.“ organisiert wurde.

Der Gottesdienst am Gründonnerstag wurde nach einem Ritus gestaltet, den Dietrich Bonhoeffer in Rom kennengelernt hat. Dabei wurden symbolisch 12 Kerzen am Altar ausgelöscht, bis nur noch eine brennende Kerze in der Mitte übrig blieb. Die Teilnehmer erlebten die Flucht der Jünger und versetzten sich in deren Gedanken und Gefühle hinein.

Nach dem Abendmahl begab sich Jesus mit seinen Jüngern in den Garten Getsemani, wo er von Judas verraten und verhaftet wurde. Während die Soldaten Jesus abführten, reflektierten seine Gefolgsleute ihre Gedanken und Gefühle. Petrus fühlte sich ratlos und schuldig, Johannes erinnerte sich an die Worte Jesu, Thomas zweifelte und suchte nach Hoffnung, während Mirjam, Elisabeth, Jakobus, Shoshana, Maria von Magdala, Simon, Johanna und Matthäus ihre persönlichen Erfahrungen und Ängste mit Jesus teilten. Schließlich wurde das Licht symbolisch ausgelöscht, aber die Christuskerze brannte weiter als Zeichen dafür, dass Gott sein Licht nicht zurückzieht, selbst wenn die Welt ihm den Rücken kehrt.

(hup, 30.3.2024 und cp 2.4.2024)

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Wie im Himmel – Kino trifft Gottesdienst

Ein besonderer Gottesdienst im März in Wölfersheim stand ganz im Zeichen des Films „Wie im Himmel“. Zuvor war an zwei Abenden Gelegenheit den Film im Melbacher Gemeindehaus anzuschauen.  

Der schwedische Film handelt vom Stardirigenten Martin, der sich nach einem Zusammenbruch in den Ort seiner Kindheit zurückzieht. Als er dort das Amt des Kantors antritt, findet er über seine Leidenschaft für die Musik auch zu den Menschen zurück. Bei seiner Arbeit mit dem bunt zusammengesetzten Chor der kleinen Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich die ganze Palette menschlicher Sorgen und Schicksale: Beziehungsproblemen, häuslicher Gewalt oder Diskriminierung. Doch die Kraft der Musik, die Gemeinschaft des Chores stellt die Weichen für gegenseitige Akzeptanz und Lebensveränderungen zum Positiven und auch Martin findet seine Liebe.

Wer den Film gesehen hatte, konnte leicht der Predig, abwechseln vorgetragen von Pfrin. Andrea Krügler und Pfr. Lars Stephan, folgen, hatte man die Filmszenen doch noch vor Augen. Natürlich wurde die Oscar-nominierte Filmmusik aufgegriffen. insbesondere „Gabrielas Song“ war noch präsent als er live von der Kirchenband Södel-Melbach gespielt wurde. Am Ende gab es das „Vater unser“ in schwedisch und man blieb noch bei leckerem „Smörrebröd“ (auf Deutsch: reichlich belegte Brote ;) zusammen.
Auch in den Kirchengemeinden gibt es reichlich Gelegenheit musikalisch mitzuwirken und die Kraft der Musik zu erleben. Das Repertoire reicht von traditioneller und moderner Kirchenmusik bis hin weltlicher- und Pop-Musik. Angeboten werden: Kirchenband (Probe mittwochs in Södel), Posaunenchor und Jungbläser (Probe dienstags in Södel/Melbach) sowie Chorangebot mit Kantorin Nilani Stegen (Probe freitags in Wölfersheim), Pop-Gospel-Workshop vom 25.-27.10.24 in Wölfersheim. Bei Interesse Kontakt über die Gemeindebüros oder auf mittlere-wetterau.ekhn.de

(cl, 20.03.2024).

Die "Weltmeisterorgel" überzeugt

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Heiko Ittig, Thomas Wilhelm, Udo Franzke (v.l.n.r.)

Beienheimer Kirche hat ein neues Instrument - Gebraucht aus Hamm gekauft

Eröffnet wurde das Konzert von Udo Franzke mit dem beliebten Kanon nach Pachelbel. Bereits die ersten Töne der Orgel überzeugten die Zuhörer; sie attestierten eine überragende Qualität. Die Vorsitzende des Kirchenvorstands, Sandra Fritsch, begrüßte die Gäste und führte aus, dass der gesamte Kirchenvorstand froh und dankbar sei, dass das Orgelprojekt so schnell umgesetzt werden konnte. In der alten Orgel wurde Schimmel festgestellt und es musste gehandelt werden. Schließlich entschied man sich für die Anschaffung eines gebrauchten Instruments. "Heute können wir überzeugt sagen, dass es die goldrichtige Entscheidung war", betonte Fritsch. Abschließend dankte sie Udo Franzke für sein großes Engagement. Ihm sei es zu verdanken, dass der Einbau der neuen Orgel derart unkompliziert und reibungslos vonstattengegangen sei.

Dekan Volkhard Guth sprach Grußworte und zeigte sich beeindruckt und auch dankbar für die neue Orgel. Sie eröffne der Gemeinde viele Möglichkeiten - gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten.

Im weiteren Verlauf präsentierte Hammer Kreiskantor Heiko Ittig, der extra für die Orgeleinweihung aus Westfalen angereist war, gekonnt Werke von Scheid, Sweelinck und Rheinberger. Im späteren Gespräch zeigte sich Ittig dankbar für seine Einladung. Er teilte mit, dass die Karl-Schuke-Orgel zu seinen Lieblingsinstrumenten in Hamm gezählt habe.

Der Orgelsachverständige des Wetterauer Dekanats, Thomas Wilhelm, interpretierte Choralvorspiele sowie das Präludium mit Fuge in f-moll von Dietrich Buxtehude. Die gesamte Bandbreite der Orgel konnte so in Szene gesetzt werden. Das Publikum quittierte die Darbietungen mit reichlich Applaus.

Durch das abwechslungsreiche Programm führte Organist Udo Franzke in lockerer Art und Weise. Neben den Ankündigungen der Darbietungen zog er auch Vergleiche mit anderen Orgeln. Er kam zu dem Ergebnis, dass die neue Beienheimer Orgel selbst der Domorgel in Passau in keinster Weise nachstehe. Und, da sie im Jahr 1974 in Hamm gebaut wurde, stellte Franzke fest, dass es sich um eine waschechte „Weltmeisterorgel“ handelt.

Im Anschluss an das Konzert waren die Zuhörer noch zu einem geselligen Beisammensein eingeladen. In guter Atmosphäre tauschten sich die Gäste aus.

Auch wurden bereits die geplanten Veranstaltungen für die kommenden Monate angekündigt. Noch vor den Sommerferien wird Musik aus Film und Fernsehen an der Orgel dargeboten werden. Auch ist geplant das Event „Yoga meets organ“ und ein Orgelkonzert an zwei Instrumenten – denn die alte Orgel ist noch nicht demontiert. Wir freuen uns auf viele begeisterte Gäste zu unseren kommenden Veranstaltungen, so der Kirchenvorstand.

Geglückte Premiere am Valentinstag

Gedanken, Musik, Gedichte, Segen, Süßes und Gespräche all das hat der Gottesdienst zum Valentinstag in der Heuchelheimer Kirche zu bieten. Pfarrerin Andrea Krügler feierte mit der Gemeinde die Liebe. „Dieser Tag hat christliche Wurzeln“, erklärte sie. Er erinnert an Valentin, der im dritten Jahrhundert nach Christus vermutlich Bischof von Terni in Mittelitalien war. Von Valentin werde erzählt, dass er es wagte Paare heimlich christlich zu trauen, obwohl der römische Kaiser es verboten hatte. Die Liebe war stärker als das Verbot“, erzählte Krügler.  „Liebe spielt egal, wie alt wir sind, für jeden eine Rolle“, sagte sie. Den Ort des ersten Valentinstagsgottesdienst im Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau hatten Krügler und der Kirchenvorstand Reichelsheim mit Bedacht gewählt: „Einer der drei Schutzheiligen, denen die Kirche vor mehr als 600 Jahren geweiht wurde, ist Valentin neben Georg und Maria.“ Liebe und Glauben, Liebe und Christsein, das passt zusammen. Die Kirchenvorsteherinnen Angela Bommersheim, Ines Dauernheim, Inge Keller, Heidi Mayer und Martina Petri zitierten aus der Bibel und trugen Gedichte vor. Klar durfte das von Paulus an die Korinther formulierte Hohe Lied der Liebe, das gern als Trauspruch genommen wird nicht fehlen: „Nun aber blieben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Wegen seines Handelns sei Valentin hingerichtet worden, wurde als Märtyrer heiliggesprochen und zum Schutzpatron der Liebenden erklärt, erläuterte Krügler.  Die Gemeinde entwickelte sich unter der Begleitung von Ralf Schäfer an der Orgel und Anneli Richter am Saxophon zu einem Chor, der begeistert Lieder über Liebe, Vertrauen, Hoffnung und Freiheit sangen. Dazu präsentierten die beiden Musiker Liebeslieder von Frank Sinatra und Charlie Chaplin. Persönlich wurde es als Pfarrerin Krügler und Martina Petri den Gästen als Paar, mit Freunden oder einzeln Segen zusprachen.  „All eure Dinge lasst in Liebe geschehen“, zitierte Krügler die Jahreslosung. Zum Abschluss dieser knappen Stunde rund um die Liebe gab’s Süßes für die Gäste. Und Pfarrerin Krügler versprach: „Wer in diesem Jahr den Gottesdienst zu Valentinstag verpasst hat, darf sich den Termin für nächstes Jahr schon notieren, wir werden wieder hier sein.“ 

(kai, 15.2.2024)

Abschied aus Berstadt - Pfarrerin Kerstin Tenholte wechselt in die Schulseelsorge

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Von der Ortsgemeinde zur Schulgemeinde: Pfarrerin Kerstin Tenholte verlässt nach 14 Jahren die Evangelische Kirchengemeinde Berstadt und wechselt zum 1. Februar in die Schulseelsorge an der Henry-Benrath-Schule in Friedberg.

Seit ihrer Ankunft in Berstadt 2010 verbindet Kerstin Tenholte viel mit der Gemeinde am östlichsten Zipfel des Dekanats. „Ich wurde hier im Juni 2010 ganz wunderbar empfangen. Meine Kinder waren damals noch klein. Sie haben im Pfarrgarten laufen gelernt“, erzählt die Pfarrerin. Heute sind sie Teenager. Zuletzt war Tenholte als Vertretungspfarrerin auch für die Kirchengemeinde Beienheim-Weckesheim zuständig.

Jetzt ist es Zeit für einen Perspektivwechsel. Dabei blickt Kerstin Tenholte voller Dankbarkeit auf die Zeit in Berstadt zurück, mit vielen intensiven und vertrauensvollen Begegnungen und Erlebnissen. „Von Party-Kirmesfeiern bis Stille-Tagen und Pilgern war alles dabei“, sagt sie und lacht. „Berstadt hat schon immer diese enorme Bandbreite ausgemacht.“

„Mein absolutes Highlight war der Weihnachtsumzug während des Corona-Lockdowns.“ Durch die Pandemie-Beschränkungen konnten Gottesdienste nur sehr eingeschränkt stattfinden. Gleichzeitig war es Kerstin Tenholte immer wichtig, bei den Menschen zu sein. „Also haben wir die Weihnachtsgeschichte zu den Berstädtern gebracht, quasi als Weihnachtsgottesdienst to go“, erzählt sie. Kurzerhand wurden die Weihnachtskrippe, der Weihnachtsstern, Bläser und Sänger auf Traktor-Anhänger gepackt. Die Pfarrerin fuhr im Cabrio hinterher und brachte den Segen individuell zu den am Straßenrand stehenden Familien.

„Im gemeinsamen Miteinander und der tiefen Verbindung zum Glauben sind immer wieder solche Projekte entstanden. Selbst ein Virus hat die Christ*innen in Berstadt nicht aufgehalten. Das Evangelium findet so immer seinen Weg zu den Menschen, das begeistert mich.“

Dass nun ein Wechsel ansteht, hat mehrere Gründe – dienstliche wie private. Pfarrerin Kerstin Tenholte hatte in den vergangenen Jahren zusätzlich zu ihrer 50-Prozent-Stelle in Berstadt verschiedene Teildienstaufträge in Gemeinden oder für bestimmte Arbeitsfelder des Dekanats. „Das hat mich als alleinerziehende Mama manchmal herausgefordert“, erzählt sie. „Ich hatte oft das Gefühl an zwei oder sogar drei Orten gleichzeitig sein zu müssen. Es war des Öfteren eine logistische Meisterleitung, den Anforderungen im Berufsleben und den privaten Bedürfnissen gerecht zu werden.“

Hinzu kommt, dass die aktuellen Veränderungen in Gemeinden und Nachbarschaftsräumen ebenfalls viel Zeit, intensive Beratungen und zusätzliche Termine erfordern. In der Übergangsphase entsteht Neues, Altes läuft zum Teil aber noch weiter. „Diese Veränderungen lassen mich aktuell nicht so Pfarrerin sein, wie ich meinen Dienst verstehe, mit meinen Talenten und Begabungen. Außerdem werde ich in diesem Jahr 50 Jahre alt. Das hat mich auch nochmal zum Nachdenken gebracht.“

Die Entscheidung sei ein Prozess gewesen. „Dazu hat auch meine Studienzeit im letzten Jahr beigetragen“, sagt Kerstin Tenholte. „Ich habe drei Jahre lang eine Weiterbildung als Systemische Beraterin gemacht und möchte dieses Wissen in die Schulseelsorge einbringen. Ich habe in den letzten acht Jahren gerne an der Freien Waldorfschule Wetterau in Bad Nauheim unterrichtet und auch die Jugendarbeit in der Gemeinde hat mir viel Freude gemacht. So hat sich der Wechsel in das neue Arbeitsgebiet angeboten, dort kann ich beide Punkte nun verbinden!“

An der Henry-Benrath-Schule wird Pfarrerin Tenholte ab Februar Religion unterrichten und gleichzeitig seelsorgerlich beratend tätig sein. „Ich freue mich Schüler*inne, Familien und Kolleg*innen bei den täglichen Herausforderungen zu begleiten, die Schulgemeinschaft zu (er)leben, dort mit Menschen in Beziehung zu treten, Begeisterung bei den Jugendlichen zu wecken und herauszufinden wie das Evangelium in der Schulgemeinde Gestalt annehmen kann.“

Der Stellenwechsel bedeutet weitere Veränderungen: In den Osterferien zieht die Pfarrerin aus dem Pfarrhaus aus. Es geht für sie allerdings nur ein paar Straßen weiter. Gemeinsam mit ihren Kindern bleibt sie in Berstadt.

Der Entpflichtungsgottesdienst findet am Sonntag, 28. Januar um 15 Uhr in der Berstädter Kirche statt.

Ökumenische Friedensandacht im Melbacher Gemeindehaus

Am 21. Januar 2024 fand im Melbacher Gemeindehaus eine ökumenische Friedensandacht statt. Der Gottesdienst wurde gehalten von Pfarrerin Andrea Krügler mit Beteiligung von Vertretern der katholischen Pfarrgemeinde Heilig Kreuz-Christkönig Wölfersheim-Echzell, der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Wölfersheim sowie der Evangelischen Kirchengemeinden Södel und Melbach.

In zahlreichen Liedern und Lesungen gedachten alle Anwesenden den Opfern der Kriege und Auseinandersetzungen in der Ukraine, Israel und dem Gaza-Streifen. Auf Plakaten hatten die Besucherinnen und Besucher dann Gelegenheit, ihre Friedenswünsche niederzuschreiben, die im Gemeindehaus aufgehängt wurden. Nach dem Vater unser konnten alle Gäste Kerzenlichter mit nach Hause nehmen. 

Die nächste ökumenische Friedensandacht findet am 25. Februar 2024 um 18 Uhr in der Wölfersheimer Kirche statt.

(cp, 21.1.2024)

Vielen Dank an Leon, der in wochenlanger Arbeit die Aufnahmen erstellt und in diesem Video zusammengeschnitten hat. Toll!

(cp, 8.1.2024)

Gedanken zur Jahreslosung 2024

EKHN / fundus
Jahreslosung 2024

Von Kirchenpräsident Dr. Dr. h. c. Volker Jung

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“

1. Korintherbrief 16,14

Das ist ein hoher Anspruch, den Paulus hat: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Wenn viele Menschen das beherzigen, würde das sicher die Welt besser machen. Dabei geht es gar nicht um die großen Gefühle. Es reicht eigentlich schon, liebevoller miteinander umzugehen – das heißt: freundlicher und respektvoller. Damit wäre schon viel gewonnen.

Zurzeit geschieht oft genau das Gegenteil. Gespräche und Auseinandersetzungen sind härter und aggressiver. Meinungen stehen unversöhnlich gegenüber. Es wird nicht argumentiert, sondern geurteilt und verurteilt. Im Netz, in den Sozialen Medien, ist der Ton manchmal besonders rau, nicht selten beleidigend.

Der Stress in der Gesellschaft ist größer geworden, sagt der bekannte Soziologe Hartmut Rosa. Nach Corona sind die Menschen erschöpft. Es kommt Weiteres hinzu: die großen Veränderungen durch die Digitalisierung, der erschütternde Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Angst vor einer Klimakatastrophe. Ich kann das nachvollziehen und merke das auch bei mir selber. Manchmal bin ich dünnhäutiger. Da bin ich in Gefahr, auf Kritik unangemessen zu reagieren.

Was bedeuten die Worte des Paulus in solchen Situationen? Sie bedeuten nicht, allem Streit aus dem Weg zu gehen und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Meinungsverschiedenheiten sind normal. Es ist auch normal, dass Menschen unterschiedliche Interessen haben. Konflikte müssen ausgetragen werden. Aber da sollte es fair bleiben.

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Diese Worte hat Paulus in einem Brief an die Gemeinde in Korinth geschrieben.

In der jungen christlichen Gemeinde gibt es eine harte Auseinandersetzung darüber, ob Fleisch gegessen werden darf, das von heidnischen Opferritualen stammt. Oder es wird gestritten, ob Gemeindeglieder gegeneinander vor Gericht gehen dürfen. Oder wer an der Abendmahlsfeier teilnehmen darf und wer nicht. Immer wieder steht der Zusammenhalt der Gemeinde auf dem Spiel. Weil die Gemeinde unter Stress steht, mahnt Paulus eindringlich, alles in Liebe zu tun.

Dabei fordert er die Liebe nicht nur als ein gutes Verhalten ein. Er erinnert die Gemeinde daran, dass es Gottes Liebe ist, die das Leben trägt. Und er erinnert daran, dass diese Liebe in Jesus Christus besonders sichtbar geworden ist. Paulus redet von der Liebe Gottes als Kraftquelle für das eigene Leben. Er ist überzeugt: Menschen brauchen die Verbindung zu dieser Liebe, um eigene Schwäche zu überwinden, um auch unter Druck standhalten zu können und um in einem guten Sinn liebevoll füreinander da sein zu können.

Ich wünsche Ihnen von Herzen für das neue Jahr 2024, dass Sie die Liebe Gottes als eine Kraftquelle für ihr Leben erfahren. Gott stärke Sie in allem, was Sie an Lasten und Belastungen zu tragen haben – durch Geistkraft und liebevolle Menschen an Ihrer Seite. Helfe Gott Ihnen, das, was Sie tun, in Liebe zu tun! Möge für Sie so 2024 ein Jahr der Liebe werden!

Mit herzlichen Segenswünschen

Ihr

Volker Jung

(Quelle: ekhn.de, cp 31.12.2023)

Heiligabend in Södel und Melbach

Die Kirchengemeinden Södel und Melbach haben an Heiligabend 2023 drei Gottesdienste angeboten. Die Familiengottesdienste in Melbach und Södel fanden am späten Nachmittag statt, die Christmette um 22 Uhr. Die Gottesdienste hielt Pfarrerin Andrea Krügler.

In der Melbacher Kirche führten Melbacher Kinder unter großem Applaus der Gottesdienstbesucher das Krippenspiel auf. In der Södeler Kirche wurde das Krippenspiel der etwas anderen Art von den Konfis gestaltet.

Zur Christmette zu später Stunde hatten neben den Kirchengemeinden Södel und Melbach auch die Kirchengemeinde Wölfersheim eingeladen. In stimmungsvoller Beleuchtung der Wölfersheimer Marktscheune wurden fast 100 Gäste am Eingang mit Glühwein und Tee begrüßt. Für die musikalische Begleitung sorgten neben Organistin Gundula Kellinger am Klavier wie im Vorjahr Sängerin Bettina Skottke. Die bekannte Wölfersheimer Sängerin beeindruckte durch ihre wunderschönen Interpretationen von „Mary's Boychild“ von Boney M und „Driving home for christmas“ von Chris Rea. Nach dem „Vater unser“ und dem Segen wünschte Pfarrerin Krügler allen Besuchern frohe und besinnliche Weihnachtstage.

(cp 31.12.2023)

Kirchengemeinde Beienheim-Weckesheim mit neuer Homepage

"Gemeinsam festigen, was schon begonnen hat". Das ist das Motto der am 1. Januar 2023 fusionierten Kirchengemeinde Beienheim-Weckesheim.

In diesem Sinne wurde nun mit viel Engagement und Liebe eine neue Homepage gestaltet, die mit Infos zu Gottesdiensten, Veranstaltungen, Gruppen und Kreisen, Taufe, Hochzeit, Beerdigungen und dem Kirchenvorstand einen Einblick in das Gemeindeleben bietet.

Die Homepage ist unter beienheim-weckesheim.ekhn.de erreichbar. Herzlich willkommen!

(cp, 23.11.2023)

Seniorennachmittag im Melbacher Gemeindehaus

Anfang November 2023 waren über 30 Seniorinnen, Senioren und Junggebliebene von der Evangelischen Kirche Melbach ins Gemeindehaus zu einem herzlichen Wiedersehen und geselligen Nachmittag bei Kaffee, Tee mit Kuchen und Torten eingeladen.

Pfarrerin Andrea Krügler hieß alle Anwesenden willkommen und warf einen Blick auf die Geschichte des Martinstages am 11. November. An diesem Tag im Jahr 397 wurde Bischof Martin von Tours zu Grabe getragen. Martin war ein römischer Soldat, der an einem kalten Wintertag einem hungernden und frierenden Bettler die Hälfte seines warmen Mantels schenkte. In der Nacht erschien Martin der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen. Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin christlich taufen. Später baten ihn die Menschen in seiner Stadt, ihr Bischof zu werden. Doch der bescheidene Martin hielt sich des Amtes nicht für würdig und versteckte sich in einem Gänsestall. Die schnatternden Vögel verrieten ihn jedoch und er wurde doch zum Bischof geweiht. Auf diese Legende ist übrigens das Martinsgansessen zurückzuführen.

Nach einer besinnlichen Andacht von Inge Kleberger vom Förderverein der ev. Kirche Melbach, vielen interessanten und lustigen Gesprächen verabschiedeten sich alle in ein erholsames Wochenende.

Die zahlreichen und hervorragenden Kuchen und Torten wurden vom Landfrauenverein Melbach zubereitet und als Spende zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank dafür!

Die Ev. Kirche Melbach dankt allen Helfern für die tolle Unterstützung und vor allem allen Gästen fürs Kommen!

(cp, 11.11.2023)

KiGo-Besuch der katholischen Kirche Wölfersheim

Am 05.11.2023 feierten 20 Kinder einen ganz besonderen Kindergottesdienst. Sie waren zu Gast in der katholischen Kirche. Nach Begrüßung und Eingangsgebet wurde zusammen die katholische Kirche erkundet und einige Unterschiede zur evangelischen Kirche entdeckt. Zum Abschluss der Erkundungsrunde durfte jeder eine kleine Kerze anzünden und in der Stille mit Gott ins Gespräch kommen. Neben den bereits bekannten Liedern lernten alle ein neues Lied mit Bewegungen kennen. Zum Abschluss segneten sich die Kinder gegenseitig und verabschiedeten sich bis zum nächsten KiGo am 19.11.23.

Die Teamerinnen freuten sich über die vielen neuen Gesichter und bedanken sich herzlich bei Frau Schubert für diesen schönen gemeinsamen Kindergottesdienst! 

(Maj-Britt S. 5.11.2023)

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Kinderbibeltag mit Arche Noah und Brausepulver-Segen

Am Samstag, den 21.Oktober 2023, trafen sich 22 Kinder aus Berstadt, Melbach, Wölfersheim, Södel und Reichelsheim im Gemeindehaus in Melbach, um die biblische Geschichte Arche Noah kennenzulernen. Nach einer Begrüßung und Kennenlernrunde besuchte uns Noah im Sitzkreis und erzählte uns von früher und von Gottes Auftrag, eine große Arche zu bauen.

Anschließend vertieften die Kinder an verschiedenen Stationen das Gehörte und konnten kreativ werden: Wir hämmerten ein Nagelbild von der Arche, bastelten verschiedene Tiermasken und Tauben, gestalteten mit unseren Handabdrücken einen großen, bunten Regenbogen und stellten ein Daumenkino her. Zum Mittagessen gab es Kartoffelsuppe, Würstchen und Brötchen, bevor wir zusammen Bewegungsspiele, -lieder und –tänze ausprobierten.

Zum Abschluss kam Noah noch einmal vorbei und erzählte uns den hoffnungsvollen Rest seiner Geschichte. Wir verabschiedeten uns mit einem bewegungsreichen Vaterunser und einem Brause- Segen, bevor die Kinder mit allen Basteleien abgeholt wurden.

Das Kindergottesdienstteam der Region Mittlere Wetterau plante diesen Vormittag und freute sich sehr über die rege Beteiligung und die gelungene Veranstaltung.

(Christina S., 24.10.2023)

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