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Neuer Rosengarten an der Melbacher Kirche

Auf Anregung des Kirchenvorstandes der Ev. Kirche Melbach hat der Förderverein der Ev. Kirche Melbach auf dem Kirchplatz ein schönes Beet mit Lutherrosen, Findlingen und Steelen anlegen lassen. Ein Stein trägt den Bibeltext:

Jesus spricht: "Ich bin die Auferstehung und das Leben."
(Joh 11,25)

Die Steine wurden gespendet von der Firma ABC-Rainer Lindt. Rainer war der Kirche Melbach immer eng verbunden. Wir werden auch deshalb immer an ihn denken. Danke für alles, lieber Rainer!

Die drei Steelen stammen von dem ehemaligen Eingangstor des Melbacher Pfarrhauses. Wir freuen uns auf eine reichliche Blütenpracht und Euren Besuch.

(cp 21.6.2023)

Heuchelheim feiert seine „neue“ Kirche

Reichelsheim. Es ist soweit: Die Kirche in Heuchelheim wird wieder eingeweiht. Fast vier Jahre ist die 100-Quadratmeter-Dorfkirche saniert und restauriert worden. Pfingstsonntag, 28. Mai, 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst. Diesen gestaltet Pfarrerin Andrea Krügler musikalisch begleiten ihn Ralf Schäfer (Orgel), Michael Möbs und Heike von Blanckenburg (Gesang) sowie Andreas Schmidt (Trompete). Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Informationen rund um die Bauphase und einen Ausblick, was zukünftig in der Kirche möglich sein wird. Rund um die Kirche kann gefeiert werden, die Feuerwehr bietet am Dorfplatz Essen und Getränke an, später lädt die Kirchengemeinde zu Kaffee und Kuchen ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Im Kirchgarten wird ein Zelt aufgebaut, so dass möglichst viele Gäste an der Einweihung teilnehmen können. Ab 13.15 Uhr spielen Orgelschülerin Fiona Karl sowie die Organisten Jonathan Werner und Dr. Ralf Schäfer Orgelmusik.

Im Inneren der Kirche hat sich in den vergangenen vier Jahren einiges verändert: Neben einer neuen Heizung mit Lüftung, ist die Elektrik komplett erneuert worden. Auf den ersten Blick beim Eintreten wird der Sandsteinfußboden auffallen sowie Altar und Ambo (Stehpult). Die beiden Prinzipalstücke sind vom Künstlerpaar Charlotte Gehrig und Mark Hilgenfeld aus Plexiglas und des Holzes aus dem alten Altar gestaltet worden. Die Kirche kommt nun völlig ohne Bänke aus, die Kirchenbesucher sitzen künftig auf Stühlen. Wandert der Blick an die Empore ist dort auf den 13 Feldern eine umlaufende Zeichnung zu sehen. Granatapfel, Lilie, Efeu, Rose und Drachenfrucht fallen auf. Das sind Pflanzen, die in der christlichen Mythologie den drei Heiligen zuzuordnen sind, denen die Kirche vor mehr als 600 Jahren geweiht wurde: Valentin, Georg und Maria (die Mutter von Jesus Christus). Die Pflanzen werden durch rankende Elemente, die von Gefach zu Gefach verlaufen, verbunden. „Das gleicht den Noten einer Partitur eine Hymne auf Liebe, Mut, Fruchtbarkeit und Vielfalt“, erklärt dazu Künstlerin Barbara Bux, die dieses Werk für die kleine Dorfkirche geschaffen hat. Musikalisches Herzstück der Heuchelheimer Wohnzimmerkirche ist weiterhin die Bernhard-Orgel aus dem Jahr 1859. Während der Restaurierungsphase ist sie von Orgelsachverständigen begutachtet worden, dabei haben die Fachleute dem Kirchenvorstand empfohlen die Orgel an die Brüstung der Empore zu setzen, da sie als Brüstungsorgel von dem Erbauer konzipiert worden ist. Tatsächlich stand das Instrument bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts auf inzwischen nicht mehr vorhandenen Empore an der Ostseite der Kirche. Nun hat sie wieder einen Platz direkt an der Brüstung. Verändert hat sich auch die Farbgebung von Orgel und der Einrichtung. Waren Orgel und Empore früher grün gestrichen, sind sie nun in grau gehalten. Die Wandfarbe ist ein gebrochenes weiß. Umlaufend unter der Decke ist eine absetzende Linie zu erkennen. Der vorherige Putz an den Wänden musste nahezu komplett entfernt werden. Stimmungsvoll wirkt es, wenn die LED-Leuchten warmes Licht verströmen. Die Bauleitung der lag bei Architektin Tine Göllner. Im Projektteam haben die Architekten Joachim Sykalla, Eva Stendel und Dirk Schindewolf von der Bauverwaltung Oberhessen der Evangelischen Landeskirche Hessen Nassau (EKHN), Ines Dauernheim und Heidi Mayer vom Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Reichelsheim sowie den Pfarrerinnen Angela Schwalbe und Andrea Krügler mitgewirkt.

Den größten Teil der Restaurierungskosten hat die EKHN übernommen. Die Kirchengemeinde hat in den vergangenen Jahren Spenden generieren können, um ihren Anteil stemmen zu können und die Kunstwerke anzuschaffen. „Wir danken allen Spender herzlich für ihre Gaben“, erklärt der Kirchenvorstand. Weitere Spenden seien willkommen, um noch anstehende Anschaffungen wie weitere Stühle, Sitzkissen, einen Wagen für die Gesangbücher anzuschaffen.  Hier die Kontodaten: Regionalverwaltung Wetterau, IBAN: DE 29 5206 0410 0004 1002 55, BIC GENPDEF1EK1, Verwendungszweck: Reichelsheim 01 811000 Spende Kirchenrenovierung Heuchelheim

Wer die Atmosphäre während Konzerten in der Kirche erleben möchte, hat dazu die Gelegenheit. Organist Ralf Schäfer hat eine Sommerkonzert-Reihe organisiert. Sie beginnt am Sonntag, 4. Juni, 17 Uhr – dann unterhalten „Ralf Schäfer und Freunde“. Am Donnerstag (Fronleichnam) 8. Juni, ebenfalls um 17 Uhr gastieren Anneli Richter und Erik Hernandez mit ihrem neuen Programm „SolyMar“. Spitzen-Organist und Orgel-Professor Tomasz Adam Nowak beendet die Sommerkonzert-Reihe am Sonntag, 11. Juni, 17 Uhr.

(id 19.5.2023)

EKHN-Instagram Takeover durch den Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau

So geht Nachbarschaftsraum!

So geht Nachbarschaftsraum!

Unser Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau ist bunt, vielfältig, kreativ und innovativ. Warum? Weil wir der erste Nachbarschaftsraum sind, der die SocialMedia-Plattform ekhn.gemeinsam bei Instagram der Landeskirche eine Woche bespielt hat. Wie ist es dazu ge-kommen? Am Anfang war die Idee und der Tatendrang von Maj-Britt Schwartau aus Wölfersheim. Sie hat EKHN-Social-Media-Pfarrer Lutz Neumeier aus Lich angeschrieben, ob es einen freien Ter-min für den Takeover gibt. Er nannte die Woche vom 13. bis 18. Dezember. Denn der Kanal der Landeskirche ist dafür da, dass sich Gemeinden, Institutionen und Aktive innerhalb der Landeskirche vorstellen und darstellen.

Rasch hat Maj-Britt eine Whatsapp-Gruppe erstellt, in der sich diejenigen vernetzt haben, die im Nachbarschaftsraum für ihre Gemeinden mit Accounts in Instagram aktiv sind. Das sind das

• Konfi-Team aus Florstadt (@konfi_team.florstadt),

• der Gemeindepädagogische Dienst (@ejwo.bistdu),

• die Kirchengemeinden Berstadt (@mir_in_berschd),

• Reichelsheim (@ev.kirche_reichelsheimwetterau),

• Södel/Melbach (@ev.kirche.soedel.melbach) und

• Wölfersheim (@kirchengemeindewoelfersheim).

Im November haben wir uns via Zoom zwei Mal zusammengeschaltet, um zu beraten, was und wie wir die Woche gestalten können. Innerhalb kürzester Zeit stand das Projekt, jede/r hatte seine Aufgaben: Fotokollagen erstellen, Steckbriefe basteln, Begrüßungstext schreiben, dazu noch planen, wie die eigenen Aktivitäten dargestellt werden sollten.

Instagram ist ein Angebot im Internet, das stark auf Bilder und kurze Filmchen setzt. Ungewöhnlich war für die EKHN-Social-Media-Redaktion, dass wir uns von mindestens sechs unterschiedlichen Handys auf den Account draufschalten mussten. Pfarrer Neumeier riet uns dazu das schon ein paar Tage vorher zu probieren. Nun ja, ausgerechnet in der Woche, war er im Urlaub, hatte sich Social-Media-Abstinenz verordnet. Jede/r von uns hat es natürlich pünktlich mit Neumeiers Hilfe geschafft den Zugang zu bekommen, auch wenn derweil der Whatsapp-Account mit Nachrichten aus unserem Team zum Glühen gebracht wurde.

Los ging es dann am Dienstag, 13. Dezember mit einem allgemeinen Beitrag über unseren Nachbarschaftsraum mit einer Fotokollage mit allen Kirchen.

In den Stories, die lediglich für 24 Stunden sichtbar sind, haben wir dann Steckbriefe jeder einzelnen Gemeinde veröffentlicht. Schon nach wenigen Stunden zeichnete sich ab, dass das Interesse am Nachbarschaftsraum groß ist. Beispielsweise schrieb die Paulsgemeinde aus Frankfurt: „Danke für die interessante Darstellung der Arbeit im Nachbarschaftsraum. Wir sind vermutlich nicht die einzige Gemeinde, die das Thema erst noch so richtig angehen muss, da sind Erfahrungen anderer Gemeinden/Nachbarschaftsräume natürlich umso interessanter.“

Und dann ging es auch schon los mit der Vielfalt: Es gab Einblicke in die Auf-gaben des Gemeindepädagogischen Dienst, die Restaurierung der Heuchelheimer Kirche mit dem Höhepunkt der ersten Töne aus der wiederaufgebauten Orgel, eine filmische Kirchenführung in Wölfersheim mit Vorstellungen der einzelnen Gruppen in der Gemeinde. Ebenfalls mit einem Film stellten sich die Berstädter vor samt aller Gruppen und Kreise und dann der Höhepunkt:

Ein 30minütiges Live-Gespräch mit Pfarrerin Kerstin Tenholte, die über ihre Studienzeit in Peru und ihr Thema christliche Spiritualität berichtete.

430 mal ist dieses Interview inzwischen aufgerufen worden. Eindrücklich, vielfältig, divers, jung und aktiv ging’s dann mit dem Florstädter Konfi-Team weiter ehe die Kirchengemeinden Södel/Melbach mit ihrer Präsentation das Finale markierten. Und als das alles geschafft war, gab’s das Lob der EKHN-Social-Media-Redaktion:

„Der Takeover aus dem Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau hat uns einen Einblick in die Zukunft in unserer EKHN gegeben: So geht Nachbarschaftsraum! Vielen Dank für die vielen Einblicke in euere (Zusammen-) Arbeit!“

Für uns Aktive, die das bespielen des Accounts in der Woche übernommen haben, bedeutete das Zusammenwirken auch ein Zusammenwachsen, wir haben uns gegenseitig geholfen, unterstützt, beraten, getragen – das waren sehr wertvolle Erfahrungen! Vor allem war es auch interessant zu sehen, wer sich für unsere Präsentationen interessiert, wer sie alle anschaut – ein Gruß an Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer, die wirklich jede Story angesehen hat, da haben wir uns sehr wertgeschätzt gefühlt.

Nette Kontakte haben sich auch mit dem Social-Media-Team der EKHN ergeben. Kirche wandelt sich, da ist es unerlässlich auch im Netz aktiv zu sein und dort in Kontakt zu treten. Wer noch schauen möchte, wie unser Takeover war, kann das auf Instagram unter ekhn.gemeinsam machen, dort gibt es auch einen Button, in dem die Stories angeschaut werden können. Danke an diejenigen, die bei dem Projekt mitgewirkt haben und Zeit investierten!

Ines Dauernheim (Februar 2023)

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