400 Jahre Kirche Södel
Am 1. Oktober 2023 wurde der 400. Geburtstag der evangelischen Martinskirche Södel in einem großen Gottesdienst zusammen mit dem Erntedankfest gefeiert.
Dekan Guth und Pfarrerin Andrea Krügler berichteten über die Entstehungszeit und den Wiederaufbau der Kirche, die bereits um 800 entstand, benannt nach deren Schutzpatron Martin von Tours (316-397 n.Chr.), deren Baufälligkeit bereits Mitte des 12.Jhds. erstmals erwähnt wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde ständig gebaut, saniert und verändert. Nach vielen Jahren war die Kirche dann baufällig und einsturzgefährdet und sollte eigentlich abgerissen werden. Daher entschied man sich 1617/18, mitten in der Zeit des 30-jährigen Krieges dazu, diese Um- und Anzubauen. Durch diese große bauliche Veränderung, die 1623 dann abgeschlossen war erhielt die Martinskirche ihre jetzige Gestalt durch den Södeler Baumeister Johann Reuss. Das Kirchenschiff wurde erweitert und der Westgiebel des Kirchendaches wurde fertiggestellt welche seitdem die heutige Form erhielten. Ebenfalls wurde die Kirche damals mit ornamentalen und floralen Motiven ausgemalt, wie sie heute vereinzelt zu sehen sind. Erst 1696 wurde dann erstmals eine Orgel angeschafft.
Als passend für diesen Tag nannten Dekan Guth und Pfarrerin Andrea Krügler unabhängig voneinander den Psalm 26.8: "Herr ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt." Das Haus Gottes, darin ist Platz für alle Menschen, die Gott nah sein wollen. Darin ist Platz für Glück und Klage, da wird gelacht, geweint, getrauert. Ich habe lieb, den Ort da deine Ehre wohnt. Das drückt Wärme und Beziehung aus. Dahinter steckt eine starke Glaubenserfahrung.
Dekan Guth sagte: „Wenn Sie als evangelische Kirchengemeinde in diesem Jahr in Erinnerung an den Erweiterungsbau Ihrer Kirche im Jahr 1623 diesen Sonntag begehen, dann wird bei Ihrem Feiern neben dem Rückblick und der Dankbarkeit für alles Gewesene auch der Ausblick in die Zukunft nicht fehlen.“ und wünschte allen Anwesenden von Herzen für alle Vorhaben, mit der Verheißung Gottes, aus Jesaja 43, 19a: Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?" Herzlichen Glückwunsch zum 400. Renovierungsjubiläum. Möge dieser Ort – auch gerne in den kommenden 400 Jahren – ein Ort sein, an dem immer neu das Evangelium der Liebe Gottes zur Welt erklingt und damit ein Ort sein, an dem Gottes Ehre verherrlicht wird.
Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und einer Bilderausstellung unserer Kirche. Die Ausstellung im Gemeindehaus, wurde zusammengestellt aus einem Buch von Eugen Rieß welcher diese Informationen zusammengetragen und veröffentlicht hat.
Die Lebensmittelspenden für Erntedank wurden dem Karl-Wagner-Haus in Friedberg zur weiteren Verwendung gestiftet! Herzlichen Dank allen Gebern und Gaben!
(md 11.10.2023)
Babenhäuser Pfarrerkabarett in Melbach
Am 30. September 2023 gastierte nach langer, langer Zeit wieder das Babenhäuser Pfarrerkabarett in der Melbacher Kirche. Die beiden Pfarrer im Ruhestand, Hans-Joachim Greifenstein und Clajo Hermann begeisterten das Publikum.
In ihrem 15. Programm gingen die beiden grauhaarigen Pfarrerkabarettisten auf die Suche nach der verlorenen Vernunft. Rettungskräfte und Feuerwehrleute bekommen schon mal Prügel bei einem Einsatz und Bürgermeister werden aus dem Amt gemobbt, wenn sie es wagen, irgendwas zu unternehmen, was einer Handvoll Wutbürgern gegen den Strich geht. Wo leben wir eigentlich? In Wuthausen? Choleristan? Kann sich jetzt jeder Simpel zum Westentaschendiktator upgraden, nur weil er ein Smartphone und 35 Follower hat? Was ist mit Respekt? Und Anstand? Im Funkloch verschwunden? Fündig wurden sie bei ihrem intelligenten, geschmackvollen und aufs Äußerste zahlungsbereiten Publikum, das ihnen nun schon seit über 25 Jahren „in Hessen und den angrenzenden Kontinenten“ die Treue hält. Kein Wunder, verkündeten Hans-Joachim Greifenstein und Clajo Herrmann unverdrossen ihre Kernbotschaft, die da lautet: „Eigentlich ist die Welt trotz allem ganz gut. Die Leute müssen es nur merken. Und mit uns fest dran glauben.“
(hup 3.10.2023)
1.000 Euro für den Förderverein der Evangelischen Kirche Melbach bei Verlosung der Volksbank Mittelhessen
Beim Förderverein der Evangelischen Kirche aus Melbach ist der Jubel groß. Der Verein hat beim Förderwettbewerb „Was einer allein nicht schafft" der Volksbank Mittelhessen 1.000 Euro gewonnen. Die Auslosung fand per Instagram statt.
Bewerben konnten sich Vereine und gemeinnützige Einrichtungen, die Mitglied bei der Volksbank Mittelhessen sind.
„1.000 Euro! Das ist mehr als ein kräftiger Zuschuss für unsere Vereinskasse. Gerade in diesen Zeiten können wir das Geld gut gebrauchen", freute sich der Vorsitzende Hermann Ulrich Pfeuffer. „Von der Spende wollen wir einen Teil für die Umgestaltung des Kirchhofes der Melbacher Kirche verwenden und den Restbetrag legen wir für die Innenrenovierung der Kirche zurück."
Der Förderverein steht seit vielen Jahren für die Förderung der Evangelischen Kirche in Melbach und ist aufgrund seiner vielfältigen kulturellen Angebote weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.
Mit dem Förderwettbewerb unterstützt die
Volksbank Mittelhessen Vereine, die mit ihrer Arbeit die Region bereichern. Denn mit ihrem ehrenamtlichen Engagement sind Vereine und soziale Initiativen unverzichtbar für das gesellschaftliche Zusammenleben.
(hup 08/2023)
Neuer Rosengarten an der Melbacher Kirche
Auf Anregung des Kirchenvorstandes der Ev. Kirche Melbach hat der Förderverein der Ev. Kirche Melbach auf dem Kirchplatz ein schönes Beet mit Lutherrosen, Findlingen und Steelen anlegen lassen. Ein Stein trägt den Bibeltext:
Jesus spricht: "Ich bin die Auferstehung und das Leben."
(Joh 11,25)
Die Steine wurden gespendet von der Firma ABC-Rainer Lindt. Rainer war der Kirche Melbach immer eng verbunden. Wir werden auch deshalb immer an ihn denken. Danke für alles, lieber Rainer!
Die drei Steelen stammen von dem ehemaligen Eingangstor des Melbacher Pfarrhauses. Wir freuen uns auf eine reichliche Blütenpracht und Euren Besuch.
(cp 21.6.2023)